Wirkung und Effekt von Ausdauertraining

  • Herz und Lunge arbeiten ökonomischer
    Durch die Adaption des Herzmuskels an die Belastung sinkt die Herzfrequenz in Ruhe und unter Belastung. Das Blutvolumen, das pro Herzschlag ausgeworfen wird, nimmt hingegen zu. Die Leistungsfähigkeit der Lunge verbessert sich dadurch, dass mehr Sauerstoff in kürzerer Zeit aufgenommen werden kann und im Blut für die Energiegewinnung zur Verfügung steht.
     
  • Ein erhöhter Sauerstofftransport und Stoffaustausch beschleunigt die Erholung
    Die roten Blutkörperchen binden den Sauerstoff an sich und transportieren ihn durch die Blutbahn zu der Muskulatur und anderen Organen. Durch eine vermehrte Neubildung kommt es zu einem besseren Sauerstofftransport (ca. 40%-Steigerung). Die Vermehrung der feinen, für den Stoffwechsel wichtigen Adern in der Muskulatur sorgen für eine zusätzliche Steigerung des Stoffaustauschs. Höhere Leistung und eine schnellere Erholung sind die Folgen.
     
  • Steigerung der Kraftausdauer
    Umstrukturierungen in den Muskelfasern begünstigen vor allem die Leistung bei langen Belastungen. Als Folge werden Muskelglykogen und Blutglucose (Kohlenhydrate) langsamer abgebaut, während Fett und Laktat (führt zu Übersäuerung des Muskels bei intensivem Training) besser verstoffwechselt werden (Holloszy, 1984). Man spricht hier von einer Verbesserung der Kraftausdauer im Muskel.
     
  • Elektrolyte werden über den Schweiß ausgeschieden
    Durch die erhöhte Aktivität der Schweißdrüsen beim Sport kommt es auch zur vermehrten Ausscheidung von wichtigen Elektrolyten. Zwar lernen die Schweißdrüsen bei regelmäßiger Aktivität weniger Mineralstoffe mit dem Schweiß abzugeben, aber Kalium und Magnesium sind davon leider nicht betroffen. Daher ist es wichtig viel zu trinken – während und nach dem Sport – um das nötige Level an Elektrolyten zu halten.